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Aktuelle Meldungen vom Amt der Tiroler Landesregierung
Aktualisiert: vor 1 Stunde 48 Minuten

Fernpass-Paket: Geh- und Radwegunterführung in Obsteig in Planung

vor 9 Stunden 11 Minuten
  • Erste Maßnahme im Bezirk Imst: Unterführung soll im Ortsteil Mooswaldsiedlung auf B 189 Mieminger Straße umgesetzt werden
  • Bgm Mirth: „Verbesserung für Obsteig“

In den vergangenen Jahren wurde die Ortsdurchfahrt in der Gemeinde Obsteig (Bezirk Imst) vom Land Tirol und der Gemeinde gemeinsam rückgebaut und ein begleitender Geh- und Radweg errichtet. Damit wurde ein wichtiges Projekt der im Jahr 2016 beschlossenen Fernpass-Strategie umgesetzt. Jetzt soll als Teil des Fernpass-Pakets im Ortsteil Mooswaldsiedlung in Obsteig zusätzlich eine Geh- und Radwegunterführung errichtet werden, um die Verkehrssicherheit auf der B 189 Mieminger Straße und damit entlang der Fernpassstrecke zu erhöhen. Das ist ein erstes Ergebnis aus den intensiven Gesprächen zwischen den Imster Gemeinden entlang der Fernpassstrecke und dem Land Tirol. Die geplante Unterführung stellt eine weitere Verbesserung für die Bevölkerung dar. Ein entsprechendes Projekt wurde bereits ausgearbeitet, das Land sichert im Rahmen des Fernpass-Pakets die Finanzierung. Im Sommer sollen die erforderlichen Behördenverfahren abgewickelt und die Ausschreibung der Unterführung vorbereitet werden. Der Baubeginn ist mit aktuellem Stand für das Frühjahr 2025 vorgesehen.

„Das Fernpass-Paket umfasst ein breites Bündel an Maßnahmen entlang der B 179 Fernpassstraße und den ebenfalls stark betroffenen Gebieten, wie entlang der B 189 Mieminger Straße. Zudem werden laufend Gespräche mit den Gemeinden am Plateau und im Gurgltal geführt, um das Konzept – allen voran im Sinne der Anrainerinnen und Anrainer – stetig weiterzuentwickeln. Eines der Projekte ist die Geh- und Radwegunterführung in Obsteig. Die Planung schreitet zügig voran. Im Frühjahr 2025 soll mit den Bauarbeiten gestartet werden“, so LHStv Josef Geisler, der in der Unterführung einen deutlichen Mehrwert für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden ­– allen voran für FußgängerInnen und RadfahrerInnen – sieht. Im Jänner 2024 haben laut Auswertung der Zählstelle Obsteig-Holzleiten täglich über 6.600 Fahrzeuge die B 189 benützt. Im August 2023 waren es über 12.000. Allein diese Zahlen zeigen, dass ein Queren der viel befahrenen Mieminger Straße ohne Unterführung mitunter schwierig und gefährlich ist. Dem wird nun effektiv entgegengewirkt. „Nach mehreren intensiven Gesprächen mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft kann über ein sehr gutes und konstruktives Gespräch mit dem Land Tirol berichtet werden. Das Land wird uns bei der Unterführung unterstützen. Die hohen Errichtungskosten werden zwischen Gemeinde und Land Tirol aufgeteilt, denn ohne diese Unterstützung wäre der Bau nicht möglich. Ich freue mich, dass diese der Sicherheit dienende Maßnahme umgesetzt werden kann und somit auch eine Verbesserung für die Obsteigerinnen und Obsteiger mit sich bringt“, erklärt der Bürgermeister von Obsteig Erich Mirth.

Erstes Primärversorgungszentrum für Tirol

vor 10 Stunden 13 Minuten
  • Erweiterte Öffnungszeiten ermöglichen Gesundheitsversorgung auch an Randzeiten

In der Reichenau in Innsbruck nimmt mit 2. April das erste Primärversorgungszentrum in Tirol seine Arbeit auf. Hier arbeiten künftig drei Allgemeinmediziner, zwei diplomierte Gesundheits- und Pflegekräfte sowie vier Ordinationsassistentinnen im sogenannten Kernteam. Zum erweiterten Team zählen eine Diätologin, ein Physiotherapeut und eine klinische Psychologin. Zusätzlich kümmert sich eine Managerin um die organisatorischen Abläufe innerhalb des Teams. Diese Woche besuchten Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele, Landesstellenausschuss-Vorsitzender Werner Salzburger und Fachbereichsleiter der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) Arno Melitopulos-Daum, Präsident der Ärztekammer Tirol Stefan Kastner und der künftig leitende Allgemeinmediziner des Primärversorgungszentrums Stephan Sevignani die Einrichtung in Innsbruck.

„Mehr denn je brauchen wir innovative Versorgungsmodelle, um das Gesundheitssystem nachhaltig und gezielt zu stärken. Eine ‚abgestufte Gesundheitsversorgung‘, in der die Patientinnen und Patienten nach einer ersten Grundversorgung bei Bedarf zu einer fachärztlichen oder stationären Versorgung weitervermittelt werden, ist dabei ein wichtiger Mosaikstein. Damit ergänzen wir die qualitätsvolle Gesundheitslandschaft in Tirol um ein weiteres, wichtiges Angebot. Der tirolweiten Ausrollung dieses Versorgungsmodells steht nun nichts mehr im Weg“, betont LRin Hagele.

„Wir sind davon überzeugt, ein attraktives Paket geschnürt zu haben und somit die Versorgung in Tirol nicht nur sicherzustellen, sondern weiter auszubauen. Für diese Pionierleistung nimmt die Sozialversicherung zusätzliches Geld in die Hand. Hier ist jeder Euro gut investiert. Weitere Zentren in ganz Tirol sollen noch dieses Jahr folgen“, freut sich Werner Salzburger, Vorsitzender des Landestellenausschuss der ÖGK in Tirol. „Gleichzeitig bieten wir damit ein umfassendes Leistungsangebot an einem Standort für die Versicherten an, das spart den Menschen unnötige Wege und Zeit“, so Salzburger weiter.

Innovatives Modell für „abgestufte Gesundheitsversorgung“

Grundsätzlich dient die Primärversorgung als erste Anlaufstelle für Menschen mit gesundheitsbezogenen Anliegen. Bei Bedarf können die PatientInnen direkt vom Primärversorgungszentrum zu einer fachärztlichen oder stationären Versorgung weitervermittelt werden. Das vorrangige Ziel des Konzepts der Primärversorgungszentren ist es, Versorgungsprozesse bestmöglich zu koordinieren und Gesundheitsstrukturen wie Spitalsambulanzen nachhaltig zu entlasten.

„Mit dem Primärversorgungszentrum bieten wir eine moderne und interdisziplinäre Gesundheitsversorgung an einem Standort an. Neben erweiterten Öffnungszeiten profitieren die Patientinnen und Patienten von kurzen Wartezeiten und einer umfangreichen Betreuung und Behandlung durch die unterschiedlichen Gesundheitsberufe. Im Team können wir uns zudem mehr Zeit für die Behandlungen nehmen, in unterschiedlichen Gesundheitsbereichen zusammenarbeiten und voneinander lernen“, hebt Sevignani die Vorteile hervor. Um die Primärversorgung in Tirol weiter voranzutreiben, werden seitens der Sozialversicherungen und des Landes mit zahlreichen Interessierten laufend Gespräche geführt.

Attraktive Honorierung für die Ärzteschaft

Durch ein eigenes Management und die Zusammenarbeit in einem Team aus verschiedenen Gesundheitsberufen bieten die Zentren für ÄrztInnen optimale Arbeits- und Rahmenbedingungen. Die ÖGK hat darüber hinaus ein völlig neues und modernes Honorierungssystem geschaffen, das den zentralen Bestandteil in der Umsetzung der PVE bildet. Neben der Anschubfinanzierung für Räumlichkeiten und Management werden auch die Kosten für MitarbeiterInnen der verschiedenen Berufsgruppen der Gesundheits- und Sozialbetreuung gemeinsam von den Sozialversicherungen und dem Land Tirol getragen. Zudem bieten Primärversorgungszentren als Lehrpraxen die Möglichkeit einer praxisbezogenen und abwechslungsreichen Ausbildung für junge AllgemeinmedizinerInnen.

Angebot im Gesundheitsbereich an einem Standort bündeln

Grundsätzlich arbeiten im Kernteam zwischen zwei und fünf AllgemeinmedizinerInnen gemeinsam mit diplomierten Pflegekräften und OrdinationsassistentInnen. Das multiprofessionelle Team kann zudem je nach Bedarfssituation durch weitere Gesundheits- und Sozialberufe aus den Bereichen Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie über Hebammen und HeilmasseurInnen bis hin zu DiätologInnen, SozialarbeiterInnen, PsychotherapeutInnen und klinische PsychologInnen ergänzt werden. „Die Bündelung von Kompetenzen bietet großes Potential, um die Qualität der Gesundheitsversorgung künftig weiterzuentwickeln. Durch die Zusammenarbeit von Medizinerinnen und Medizinern, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Pflegepersonal gelingt in der Primärversorgung eine optimale, patientenzentrierte und umfangreiche Behandlung und Betreuung der Patientinnen und Patienten“, betont Ärztekammerpräsident Kastner die Vorteile für die Ärzteschaft.

Das Land Tirol auf FörderTour im Bezirk Imst

vor 11 Stunden 48 Minuten
  • FachexpertInnen beraten zu Förderungen und unterstützen bei Antragstellung
  • Kostenlos und ohne Termine: Beratung kann unkompliziert und niederschwellig in Anspruch genommen werden
  • Schulung von MultiplikatorInnen, um verstärkt auf Landesförderungen aufmerksam zu machen

Ob Schulkostenbeihilfe, Tirol-Zuschuss, Mindestsicherung, Zuschüsse für Menschen mit Behinderung oder Wohnbauförderung – vonseiten des Landes gibt es viele Förderungen in den unterschiedlichsten Bereichen. Um der Tiroler Bevölkerung eine niederschwellige und möglichst breite sowie wohnortnahe Förderberatung zu bieten, macht das Land Tirol eine FörderTour durch die Bezirke. ExpertInnen informieren allen voran zu Förderungen aus den Bereichen Soziales und Familien und unterstützen beim Antragstellen. Am 10. und 11. April 2024 findet die FörderTour im Bezirk Imst statt – am ersten Tag in Wenns und Längenfeld, am zweiten Tag in der Bezirkshauptmannschaft Imst. Ob kurze (konkrete) Fragen, eine Erstinformation oder Hilfe bei der (digitalen) Antragstellung: Das Beratungsangebot ist kostenlos und eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht notwendig.

Schulung von MultiplikatorInnen

Um die Bevölkerung bestmöglich zu erreichen, gibt es darüber hinaus auch Schulungen für bestimmte Personengruppen wie MitarbeiterInnen von Gemeinden, Beratungs- und Hilfseinrichtungen oder Sozial- und Gesundheitssprengeln. Sie alle sind wichtige MultiplikatorInnen, deren Informations- und Wissensstand ebenfalls bestmöglich gefestigt und erweitert werden soll: Die geschulten Personen können und sollen in ihrem beruflichen Alltag beratend tätig sein und bei der Antragstellung unterstützen.

Alle Infos und Termine der FörderTour des Landes finden sich unter www.tirol.gv.at/foerdertour.

Factbox: Termine FörderTour des Landes im Bezirk Imst

Mittwoch, 10. April 2024:

  • 9 bis 11 Uhr | Wenns (Mehrzwecksaal)
  • 13.30 bis 15.30 Uhr | Längenfeld (Einsatzzentrum)

Donnerstag, 11. April 2024:

  • 13.30 bis 15.30 Uhr | Imst (BH Imst)

Reminder: Online-Infoabend zur Pflegeelternschaft

vor 12 Stunden 18 Minuten
  • Kinder- und Jugendhilfe des Landes Tirol informiert am 4. April um 17 Uhr online zu Voraussetzungen, Ausbildung und Begleitung von Pflegepersonen
  • Anmeldungen für interessierte Familien, Paare und Einzelpersonen unter ikjh@tirol.gv.at möglich

Nach einer erfolgreichen Premiere im Oktober 2023 organisiert die Kinder- und Jugendhilfe des Landes Tirol am 4. April 2024 um 17 Uhr erneut eine Informationsveranstaltung zur Pflegeelternschaft. 2022 befanden sich in Tirol 276 Kinder in Pflegefamilien. Neue Pflegepersonen – das können sowohl Familien mit Kindern wie auch Paare und Einzelpersonen sein – werden laufend gesucht. Im Rahmen der Veranstaltung können sich Interessierte einen Überblick über die Voraussetzungen, die Ausbildung und die Begleitung durch die Kinder- und Jugendhilfe verschaffen. Der Informationsabend findet unabhängig vom Wohnort als Online-Veranstaltung statt. Anmeldungen sind unter ikjh@tirol.gv.at möglich. Infolge der Anmeldung erhalten Interessierte den Zugangslink und weitere Informationen.

„Pflegepersonen kommen zum Einsatz, wenn Kinder aller Voraussicht nach nicht mehr bei ihren leiblichen Eltern leben können. Sie schenken den Kindern und Jugendlichen ein neues Zuhause, Halt und Geborgenheit und unterstützen sie bei der körperlichen, geistigen und seelischen Entwicklung. Diese Aufgabe ist ebenso herausfordernd wie wichtig. Im Rahmen des Infoabends, der bereits zum zweiten Mal stattfindet, können sich Interessierte unverbindlich über die Pflegeelternschaft informieren. Ich lade dazu ein, diese Gelegenheit zu nutzen und spreche zugleich allen Pflegepersonen und jenen, die es werden wollen, meinen Dank und meine Anerkennung aus“, sagt die für Kinder- und Jugendhilfe zuständige Landesrätin Eva Pawlata.

Anstellung für Pflegeeltern kommt

Um Pflegeeltern seitens des Landes bestmöglich zu unterstützen, soll noch dieses Jahr eine Anstellung über den Samariterbund als Träger der Kinder- und Jugendhilfe ermöglicht werden. „Die Anstellung von Pflegepersonen wird seit langem gefordert und nun Realität: Künftig haben Pflegepersonen in Tirol die Möglichkeit auf ein Anstellungsverhältnis und damit eine sozialversicherungsrechtliche Absicherung. Dies trägt insbesondere zur Entlastung von Pflegepersonen bei, die bisher in keinem Anstellungsverhältnis oder Teilzeit beschäftigt sind“, führt LRin Pawlata aus. Die Anstellung gilt für den Mehraufwand von Pflegepersonen wie Dokumentation, Biografiearbeit und Weiteres. Pflege und Erziehung werden weiterhin über das Pflegeelterngeld abgedeckt. Für ein klassisches Pflegeverhältnis ist eine Anstellung von acht Stunden pro Woche vorgesehen, bei einem höheren Pflegebedarf – zum Beispiel bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen – kann die Stundenanzahl auch höher sein.

Wie werde ich Pflegeperson?

In der neuen Familie sollen sich die Kinder auf dauerhafte und tragfähige Beziehungen verlassen können. Die Betreuung in einer Pflegefamilie endet grundsätzlich, sobald das Pflegekind das 18. Lebensjahr erreicht. In der Praxis sind Pflegekinder jedoch meist ein Leben lang Teil der Familie. Rechtlich betrachtet bleiben sie – im Unterschied zu Adoption – die Kinder ihrer leiblichen Eltern.

Um eine Pflegeperson zu werden, braucht es eine positive Eignungsbeurteilung durch die Kinder- und Jugendhilfe. So machen sich die jeweils örtlich zuständigen SozialarbeiterInnen vor Ort ein Bild über die Wohn- und Lebensverhältnisse und prüfen, ob die Grundvoraussetzungen für die Zulassung zur Ausbildung und die Vermittlung eines Pflegekindes gegeben sind. Dazu gehören etwa Faktoren wie der Altersunterschied zwischen Pflegeeltern und -kind, die Familiengröße oder das soziale Umfeld. Im Anschluss muss die Ausbildung absolviert werden, deren Kosten das Land Tirol trägt. Der Ausbildungskurs findet in der Regel zweimal im Jahr statt. Die Kinder- und Jugendhilfe steht in engem Austausch mit den Pflegeeltern und unterstützt sie vor, während und nach der Aufnahme eines Pflegekindes.

Mehr Informationen zur Pflegeelternschaft finden sich auch auf der Website der Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Pflegeelternbroschüre des Landes.

Diskussion „Verstörende Orte und künstlerische Interventionen"

vor 13 Stunden 41 Minuten
  • Die Rolle der Kunst für die Sichtbarmachung von NS-Gebäuden
  • Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck
  • Ausstellung „Vom Gauhaus zum Landhaus“ bis 26. Oktober verlängert

Vielerorts ist von „bösen Häusern“ und „rechten Räumen“ die Rede, wenn NS-Bauten gemeint sind. Welche Rolle und Wirksamkeit werden im Umgang mit diesen Gebäuden der Kunst zugeschrieben, welche Erinnerungsästhetik ist angebracht, welche Zeugenschaft oder welcher forschende Ansatz wird der Kunst abverlangt? 

Darüber diskutieren Tanja Schult (Institut für Kultur und Ästhetik, Universität Stockholm), Angela Koch (Kunstuniversität Linz), Franz Wassermann (Künstler, Wien) sowie Sabine Brantl (Haus der Kunst, München) unter der Moderation von Dirk Rupnow, Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck: Diese Veranstaltung am Dienstag, den 9. April 2024, um 18 Uhr findet bei freiem Eintritt im Großen Saal des Landhauses 1 in Innsbruck statt.

Die Diskussion ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Vom Gauhaus zum Landhaus. Ein Tiroler NS-Bau und seine Geschichte“ im ersten Stock des Landhauses 1. Bislang wurden über 6.000 BesucherInnen gezählt. Das anhaltende Interesse der Bevölkerung an der kritischen Auseinandersetzung mit der NS-Zeit und der Vermittlung des Geschehenen hat LH Mattle veranlasst, diese Ausstellung über den 4. Mai hinaus bis zum 26. Oktober 2024 zu verlängern.

Das heutige Landhaus 1 ist der größte noch bestehende NS-Bau in Tirol. Die Ausstellung wird in den ehemaligen Räumen der Gauleitung gezeigt. Geöffnet ist die Schau derzeit täglich von 9 bis 17 Uhr mit Ausnahme von Sonn- und Feiertagen. Weitere Informationen zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm finden sich unter www.tirol.gv.at/erinnern.

Mobilität nachhaltig verbessern

Mi, 2024/03/27 - 12:09
 
  • Einreichungen für den 20. VCÖ-Mobilitätspreis Tirol ab sofort möglich
  • Projekte mit Pioniergeist werden vor den Vorhang geholt
  • Einreichungen unter www.vcoe.at bis 29. Mai 2024 möglich
  • 430 Projekte in 19 Jahren VCÖ-Mobilitätspreis in Tirol eingereicht

Großer Bahnhof direkt an der Bahnhaltestelle – das war der Auftakt für den VCÖ-Mobilitätspreis Tirol 2024, der heute im Rahmen einer Pressekonferenz an der Innsbrucker Bahnhaltestelle Messe gefallen ist. Mobilitätslandesrat René Zumtobel gab gemeinsam mit VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky und ÖBB-Regionalmanager Werner Dilitz den Startschuss für die Einreichungen. Bis 29. Mai 2024 können interessierte Unternehmen, Vereine, Schulen oder Universitäten und Gemeinden ihre Projekte für die Auszeichnung einreichen. Bereits zum 20. Mal wird der VCÖ-Mobilitätspreis heuer verliehen. Unter dem Motto „Mobilität nachhaltig verbessern“ werden dieses Jahr Projekte gesucht, die nachhaltige Mobilität fördern – egal, ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit den Öffis.

Fokus auf Projekte zu nachhaltiger Alltagsmobilität

Insbesondere die Alltagsmobilität steht beim diesjährigen Preis im Fokus – dies auch vor dem Hintergrund, dass der Großteil der täglichen Wege zu den sogenannten Alltagswegen (wie der Weg zum Arbeits- oder Ausbildungsplatz oder für Einkäufe und Erledigungen) zählen. Viele Alltagswege in Tirol haben somit ein hohes Potenzial zum Umstieg auf den sogenannten „Umweltverbund“ – also öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad oder zu Fuß. „Unsere letzte Mobilitätserhebung von 2022 zeigt deutlich das Potenzial auf, das in Tirol in Sachen nachhaltiger und klimafreundlicher Mobilität noch schlummert. Hier können sowohl Unternehmen, aber auch Gemeinden und Vereine gut ansetzen und dazu beitragen, dass die Menschen umweltfreundlich mobil sind“, ist LR Zumtobel überzeugt. So hat aktuell bereits fast jede sechste Person in Tirol eine Jahreskarte für den öffentlichen Verkehr und bei Schulkindern und Studierenden sind die Öffis mit 37 Prozent das am häufigsten gewählte Verkehrsmittel vor dem zu Fuß gehen mit 29 Prozent. Weiteres Potenzial besteht bei den Arbeitswegen, von denen noch knapp unter 50 Prozent in Tirol mit dem Pkw zurückgelegt werden und es mit einem statistischen „Besetzungsgrad“ von 1,2 Personen pro Auto nur sehr wenige Fahrgemeinschaften gibt.

VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky zur Mottoauswahl des heurigen Preises: „Nachhaltige Mobilität bringt vielfache Vorteile: Sie reduziert Staus, Verkehrslärm und Energieverbrauch, sie verbessert die Luftqualität und die Lebensqualität der Bevölkerung. Mehr öffentliche Verkehrsverbindungen und eine gute Radinfrastruktur erhöhen die Freiheit in der Verkehrsmittelwahl und verringern die Kosten der Mobilität sowohl für die Einzelnen als auch für die Gesellschaft insgesamt.“

Regionalmanager Werner Dilitz, ÖBB-Personenverkehr Tirol: „Gemeinsam mit dem Land Tirol und dem Verkehrsverbund Tirol arbeiten wir intensiv daran, den öffentlichen Verkehr und damit eine nachhaltige Mobilität in unserem Land ständig weiter zu attraktivieren. Moderne, barrierefreie Haltestellen und durchgehende Taktverbindungen gehören hier genauso dazu, wie neue Fahrzeuge mit entsprechenden Kapazitäten.  Dies alles sind wichtige Bausteine, damit wir auch künftig noch mehr Menschen von den Vorteilen von Bahn und Bus in Tirol überzeugen.“

Kinder und SeniorInnen bei nachhaltiger Mobilität im Spitzenfeld

„Alltagswege dort, wo es möglich ist zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen, hilft gegen Bewegungsmangel, stärkt Fitness und Immunsystem und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Gehen und Radfahren sind in der Mobilität das, was Obst und Gemüse in der Ernährung sind, sie sind die Vitamine in der Mobilität“, verdeutlicht VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. Tirols Spitzenreiter beim Anteil von Gehen und Radfahren an der Mobilität sind mit 48 Prozent die 6- bis 15-Jährigen. An zweiter Stelle liegt die Generation 75 Plus mit 36 Prozent. „Bei der Bevölkerung im erwerbstätigen Alter gibt es noch ein großes Potenzial für den Umstieg auf den Umweltverbund für den täglichen Weg zur Arbeit. Denn über 40 Prozent der Arbeitswege in Tirol sind kürzer als fünf Kilometer und knapp 60 Prozent immer noch kürzer als zehn Kilometer. Arbeitgeber, die ihre Mitarbeitenden im Rahmen von Projekten zum Umstieg motivieren oder auch Gemeinden, die zur Verbesserung der Radinfrastruktur beitragen, sind herzlich eingeladen, ihre Projekte für den diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis einzureichen“, nennt LR Zumtobel beispielhaft mögliche Projekteinreichungen.

Werner Dilitz hebt unter anderem den Ausbau der Bahninfrastruktur und die neuen modernen Fahrzeuge hervor: „Der öffentliche Verkehr boomt. Allein im vergangenen Jahr konnten wir wieder rund 14 Millionen Fahrgäste in einem der Tiroler Nahverkehrszüge der ÖBB begrüßen. Die neuen Züge vom Typ Desiro ML sind ein weiterer wichtiger Qualitätsschub auf der Schiene. Diese Züge bieten unter anderem bis zu 290 Sitzplätze, 24 Fahrradabstellplätze im Mehrzweckbereich, zwei Rollstuhlplätze, zwei WC’s – eines davon barrierefrei zugänglich – und vieles mehr. Ein Grund mehr, beim Thema Mobilität auf die umweltfreundliche Bahn zu setzen.“

VCÖ-Mobilitätspreis – das Auswahlverfahren

Die Einreichungen für den VCÖ-Mobilitätspreis werden von einer Fachjury bewertet und die Siegerprojekte im Herbst 2024 ausgezeichnet. Im Vorjahr gewann das Mobilitätszentrum Bahnhof Lienz den VCÖ-Mobilitätspreis Tirol, im Jahr 2022 das Bee-Car E-Carsharing der Stadtwerke Kufstein und im Jahr 2021 die Zillertaler Verkehrsbetriebe und Binderholz für die Verlagerung von Transporten von der Straße auf die Schiene. Insgesamt wurden in den vergangenen 19 Jahren 430 Projekte für den VCÖ-Mobilitätspreis eingereicht. 35 Projekte wurden ausgezeichnet, davon waren 20 von Unternehmen, acht von Gemeinden und Städten, fünf von Vereinen und jeweils eines von einer Schule und einer Privatperson. 

Der VCÖ-Mobilitätspreis Tirol wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Tirol und den ÖBB durchgeführt und von der TIWAG unterstützt. Einreichfrist ist der 29. Mai 2024, Einreichunterlagen und Informationen zum VCÖ-Mobilitätspreis Tirol gibt es unter www.vcoe.at und beim VCÖ unter +43 1 893 26 97.

Berufswunsch TierärztIn – Summer School bietet Einführung

Mi, 2024/03/27 - 10:20
  • Land Tirol und Vetmeduni bieten Interessierten fundierte Einblicke in Aufnahmeverfahren, Studium und Beruf
  • Bewerbungsfrist bis 26. April 2024

Jungen Menschen, die den Wunsch haben, Veterinärmedizin zu studieren und Tierärztin bzw. Tierarzt zu werden, bietet das Land Tirol in Zusammenarbeit mit der Veterinärmedizinischen Universität einen fundierten Einblick in Studium, Aufnahmeverfahren und Beruf. Bereits zum dritten Mal findet heuer von 8. bis 12. Juli die Summer School VetINNSights in Rotholz/Strass statt. Die Bewerbungsfrist läuft ab sofort und endet am 26. April 2024. Die Teilnahme ist kostenlos.

„Die Summer School ist eine von mehreren Initiativen des Landes Tirol, um mehr junge Menschen aus den westlichen Bundesländern nach Wien zum Studium zu bringen und so dem Mangel an Tierärztinnen und Tierärzten auch in Tirol entgegenzuwirken. Wer mit sich den Gedanken trägt, Veterinärmedizin zu studieren, sollte die Summer School besuchen“, ermutigt LHStv Josef Geisler Interessierte, sich zu bewerben.

Im Rahmen von Vorträgen und Workshops mit Lehrenden der Vetmeduni, im Austausch mit praktizierenden Tiroler TierärztInnen und auf Exkursionen werden verschiedene Themen mit Schwerpunkt Nutztiermedizin bearbeitet. Außerdem werden das Studium und das Aufnahmeverfahren an der Veterinärmedizinischen Universität in Wien vorgestellt. „Idealerweise sollte die Summer School bereits ein Jahr vor der geplanten Aufnahme eines Studiums oder auch früher absolviert werden“, rät Lorenz Khol, Professor für Wiederkäuer im Alpenraum und Leiter der Außenstelle der Vetmeduni in Tirol. Primär richtet sich die Summer School an SchülerInnen zwischen 16 und 19 Jahren.

Die Vorträge und praktischen Übungseinheiten finden in Rotholz in den Räumlichkeiten der HBLFA Tirol und der Landwirtschaftliche Lehranstalt Rotholz statt. In den dortigen Internatsräumlichkeiten sind die TeilnehmerInnen auch untergebracht. Die Teilnahme ist kostenlos. Bewerbungen mit Lebenslauf, Foto und Motivationsschreiben sind bis spätestens 26. April 2024 an vet.summerschool@tirol.gv.at zu richten. Eine Zu- oder Absage erfolgt bis Mitte Mai.

Weitere Informationen finden sich unter www.tirol.gv.at/summerschool.

Reminder: „Glanzleistung – das junge Ehrenamt 2024“

Mi, 2024/03/27 - 09:00

Bereits zum dritten Mal im Euregio-Format ist die Ausschreibung zur „Glanzleistung – das junge Ehrenamt 2024“ für Jugendliche und junge Erwachsene bis 35 Jahre in Tirol, Südtirol und dem Trentino gestartet. Junge Menschen sind unter anderem im Sicherheits- und Sozialwesen eine unverzichtbare Säule im ehrenamtlichen Engagement für die Gesellschaft. Deshalb werden bei den Glanzleistungen junge Menschen bis 35 Jahre ausgezeichnet, die sich in besonderem Maße ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit einsetzen:

Tiroler Nominierungen für die drei Kategorien „Einzelpersonen für ihr persönliches, ehrenamtliches Engagement“, „Projekte, die die Förderung des Ehrenamtes im Fokus haben“ und „Projekte, die die Förderung des Ehrenamtes und zudem die grenzüberschreitende Kommunikation und das Bewusstsein für die gemeinsame Geschichte von Tirol/Südtirol/Trentino im Fokus haben“, sind bis 7. April 2024 an die Abteilung Gesellschaft und Arbeit des Landes Tirol unter ga.jugend@tirol.gv.at zu richten. Die Auszeichnungsverleihung findet am 14. Juni 2024 um 18 Uhr in der WM-Halle in St. Anton am Arlberg statt.

„Es ist uns ein Anliegen, das Miteinander in der Euregio weiter zu stärken. Dazu dient auch die Auszeichnung ‚Glanzleistung – das junge Ehrenamt 2024‘, mit der wir verdiente junge Persönlichkeiten vor den Vorhang holen und ihnen im Namen der Gesellschaft danken. Wir wollen damit noch mehr junge Menschen in Tirol, Südtirol und im Trentino für das Ehrenamt begeistern“, erklärt LH Anton Mattle und sieht die Glanzleistung „gerade auch in schwierigen Zeiten und unter besonderen Herausforderungen als wichtiges Zeichen für den besonderen Zusammenhalt, der in der Euregio spürbar ist.“

„Immer wieder bin ich  beeindruckt, mit welch großem Eifer, Einsatzbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein sich junge Menschen ehrenamtlich engagieren – ob in Vereinen, bei der Freiwilligen Feuerwehr oder im Rettungswesen. Sich in der Freizeit ehrenamtlich zu engagieren, ist keine Selbstverständlichkeit. Wir dürfen uns nach wie vor sehr glücklich schätzen, dass es bei uns soviele Jugendliche und junge Erwachsene gibt, die ihre Freizeit in den Dienst der Allgemeinheit stellen und damit einen unverzichtbaren Beitrag für unser aller Gemeinwohl leisten“, betont Jugendlandesrätin Astrid Mair. 

Über die Auszeichnung „Glanzleistung – das junge Ehrenamt 2024“

Erstmals wurde die Auszeichnung „Glanzleistung – das junge Ehrenamt“ vom Land Tirol und dem Tiroler Jugendbeirat im Jahr 2012 initiiert und seit 2017 mit dem Land Südtirol gemeinsam verliehen. Seit dem Jahr 2022 ist auch das Trentino mit an Bord und so findet diese Ehrung bereits zum dritten Mal im Rahmen der Euregio mit den drei Ländern Tirol, Südtirol und Trentino statt.

Die Schlussveranstaltung mit den Landeshauptleuten Anton Mattle (Tirol), Arno Kompatscher (Südtirol) und Maurizio Fugatti (Trient) findet am 14. Juni 2024 in St. Anton am Arlberg statt. Nähere Infos zur „Glanzleistung – das junge Ehrenamt“ gibt es unter www.tirol.gv.at/glanzleistung

Osttirol: Sperren aufgrund von Straßenbaumaßnahmen

Mi, 2024/03/27 - 08:09
  • TIWAG-Schwertransport erfordert Brückenverstärkungen
  • Brücken-Sperrzeiten an vier Wochenenden im April sowie einem Wochenende im Mai
  • Straßensanierung B 100 Drautalstraße in der Gemeinde Nußdorf-Debant von 8. bis 13 April 2024
  • Lokale Umleitungen eingerichtet

Für den TIWAG-Schwertransport eines neuen Transformators vom Umspannwerk Lienz nach Matrei in Osttirol sind Baumaßnahmen am Landesstraßennetz erforderlich, dessen Koordination seitens der Landesbaudirektion abgewickelt wird. Konkret betrifft dies Verstärkungen der Hofgartenbrücke in Lienz sowie der Iselbrücke im Ortsteil Huben (Matrei in Osttirol). Während der Bauarbeiten müssen beide Brücken für den Verkehr gesperrt werden. Lokale Umleitungen über die L 318 Lavanter Straße, die Gemeindestraße Tristacher Straße und die L 319 Tristacher-See-Straße (Lienz) sowie die L 393 Kienburger Straße (Huben) werden eingerichtet. Zudem ist im Zuge von Sanierungsarbeiten auf der B 100 Drautalstraße (Kilometer 104,75 bis 105,4) in der Gemeinde Nußdorf-Debant von Montag, 8. April, bis Freitag, 12. April 2024, jeweils von 7 bis 17 Uhr sowie am Samstag, 13. April 2024, von 7 bis 12 Uhr eine Sperre notwendig. Die Umleitung erfolgt über die B 107 Glocknerstraße bzw. B 107a Glocknerstraße, Abzweigung Lienz.

„Im Zuge des geplanten Schwertransports der TIWAG ist es erforderlich, die beiden Brücken auf der B 100 Drautalstraße sowie B 108 Felbertauernstraße mittels so genannter GFK-Lamellen zu verstärken. Damit gewährleisten wir einen sicheren Transport ohne Auswirkungen auf die Straßeninfrastruktur. Die Lamellen bleiben in weiterer Folge als permanente Verstärkung bestehen. Zudem wird die B 100 Drautalstraße auf einem Streckenabschnitt in der Gemeinde Nußdorf-Debant neu asphaltiert“, informiert Johannes Nemmert, Leiter des Baubezirksamtes Lienz.

Factbox Sperrzeiten/Umfahrung

Hofgartenbrücke Lienz

  • Sperrzeiten

Samstag, 6. April 2024, 15 Uhr bis Sonntag, 7. April. 2024, 22 Uhr

Samstag, 13. April 2024, 15 Uhr bis Sonntag, 14. April. 2024, 22 Uhr

Samstag, 20. April 2024, 15 Uhr bis Sonntag, 21. April 2024, 22 Uhr

  • Umfahrung

Über L 318 Lavanter Straße, die Gemeindestraße „Tristacher Straße“, sowie L 319 Tristacher-See-Straße

Iselbrücke Huben (Matrei i.O.)

  • Sperrzeiten

Samstag, 27. April 2024, 15 Uhr bis Sonntag, 28. April. 2024, 22 Uhr

Samstag, 4. Mai 2024, 15 Uhr bis Sonntag, 5. Mai 2024, 22 Uhr

  • Umfahrung

Über L 393 Kienburger Straße

Sanierungsmaßnahmen B 100 Drautalstraße (Nußdorf-Debant)

  • Sperrzeiten

Montag, 8. April, bis Freitag, 12. April 2024, jeweils von 7 bis 17 Uhr

Samstag, 13. April 2024, von 7 bis 12 Uhr

  • Umfahrung

Über B 107 Glocknerstraße bzw. B 107a Glocknerstraße, Abzweigung Lienz

Video der Tirol Werbung: LR Gerber fordert Aufklärung

Di, 2024/03/26 - 13:15
  • Vorfall soll lückenlos aufgeklärt werden, um solche Fehler künftig zu vermeiden

Hinsichtlich des vor kurzem irrtümlich auf Social Media geposteten Videos der Tirol Werbung fordert Tourismuslandesrat Mario Gerber, dass der Vorfall intern umgehend aufgeklärt wird. Dazu beauftragt LR Gerber den Geschäftsführer der Lebensraum Tirol Holding GmbH, Josef Margreiter, die internen Vorgänge, die zur Verbreitung des Videos geführt haben, zu analysieren und den Vorfall lückenlos aufzuklären.

„Tirol hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten national als auch international einen hervorragenden Ruf in Sachen Qualitätstourismus mit Fokus auf Natur, Gastfreundschaft sowie Authentizität aufgebaut. Das darf, auch im Sinne der vielen heimischen Tourismusbetriebe, keineswegs aufs Spiel gesetzt werden. Für mich als Tourismuslandesrat ist klar, dass dieser Vorfall lückenlos aufgearbeitet werden muss, damit solche Fehler in Zukunft ausgeschlossen werden können“, betont Tourismuslandesrat Gerber.

Mindestsicherungsbeirat tagte erstmals

Di, 2024/03/26 - 10:16
  • Beirat berät Landesregierung in Fragen der Mindestsicherung und zu Verordnungen des Tiroler Mindestsicherungsgesetzes
  • Mitglieder des Mindestsicherungsbeirats wurden 2023 neu bestellt
  • Im Fokus: Entwicklung der Mindestsicherung und Thema Wohnen

Auf Antrag von Soziallandesrätin Eva Pawlata hat die Tiroler Landesregierung im Vorjahr die Mitglieder des Mindestsicherungsbeirats neu bestellt. Seine Einrichtung schreibt das Tiroler Mindestsicherungsgesetz vor. Die Aufgabe des Gremiums ist es, die Landesregierung in Fragen der Mindestsicherung sowie bei der Erlassung von Verordnungen des Mindestsicherungsgesetzes zu beraten. Seitens des Landes sind im Gremium Vorsitzende LRin Pawlata, LH Anton Mattle als Finanz- und Gemeindereferent sowie der Vorstand der Abteilung Soziales, Martin Steinlechner, vertreten. Darüber hinaus zählen zu den Mitgliedern des Beirats insgesamt elf Fachpersonen aus dem Tiroler Gemeindeverband, der Stadt Innsbruck, der freien Wohlfahrtspflege, der Kammer für Arbeiter und Angestellte Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol, der Universität Innsbruck und des Arbeitsmarktservice Innsbruck. Gestern, Montag, traf sich der Mindestsicherungsbeirat im Großen Saal des Landhauses in Innsbruck zur ersten Sitzung. Dabei ging es vor allem um aktuelle Entwicklungen der Mindestsicherung in Tirol über die vergangenen Jahre – in weiterer Folge soll die Mindestsicherung weiter vertiefend evaluiert und mögliche Anpassungsnotwendigkeiten eruiert werden.

„Es ist mir ein Anliegen, den Mindestsicherungsbeirat aktiv einzubeziehen. Er besteht aus unterschiedlichen Expertinnen und Experten, die wertvolle Fachkenntnisse einbringen können. Um Menschen in finanziellen Notlagen weiterhin bestmöglich zu unterstützen, ist die laufende Anpassung und der Ausbau des Tiroler Mindestsicherungsgesetzes unabdinglich. Ich bin überzeugt, dass wir durch den konstruktiven Austausch in diesem Gremium diesen Prozess nicht nur optimieren, sondern zugleich auch mehr Transparenz herstellen können. Ich danke daher allen Mitgliedern des Mindestsicherungsbeirats für ihre Bereitschaft, Zeit und Fachkenntnisse und die wichtige Rolle, die sie für die Weiterentwicklung der Mindestsicherung einnehmen“, betont LRin Pawlata.

Mit Stand Februar 2024 werden 7.627 Personen über die Mindestsicherung unterstützt. Fast zwei Drittel der Personen beziehen die Mindestsicherung zusätzlich zu einem Einkommen. Als solches zählen Lohn und Pension, aber auch alle anderen Einkünfte, wie etwa Kinderbetreuungsgeld oder Unterhalt. Das für die Mindestsicherung vorgesehene Budget wurde seitens des Landes Jahr für Jahr aufgestockt. Zuletzt wurden die Richtsätze zur Sicherung des Lebensunterhalts etwa mit 1. Jänner 2024 um rund zehn Prozent erhöht. Auch zum aktuellen Thema Wohnen tauschten sich die Mitglieder des Mindestsicherungsbeirats aus. Die neue Wohnkostenverordnung, die Teil des Tiroler Mindestsicherungsgesetzes ist, trat bereits  im Dezember 2023 in Kraft und wird noch dieses Jahr neu aufgestellt.

Informationen zur Mindestsicherung

  • Die Mindestsicherung ist eine Hilfeleistung für Menschen, die in eine finanzielle Notlage geraten sind und ihren Lebensunterhalt, ihren Wohnbedarf oder den bei Krankheit, Schwangerschaft und Entbindung auftretenden Bedarf mit eigenen Mitteln nicht oder nicht vollständig abdecken können.
  • Anspruchsberechtigt sind österreichische StaatsbürgerInnen oder diesen gleichgestellten Personen (z.B. UnionsbürgerInnen) mit rechtmäßigem Aufenthalt, wenn sie in Tirol leben (Hauptwohnsitz oder ständiger Aufenthalt).
  • Die Leistungen der Mindersicherung umfassen:
    a) Hilfe zur Sicherung des Lebensunterhalts: Durch pauschale monatliche Geldleistungen wird der wiederkehrende Aufwand für Nahrung, Bekleidung, Benützung der Verkehrsmittel usw. abgegolten.
    b) Hilfe zur Sicherung des Wohnbedarfs: Für eine bedarfsgerechte Wohnung wird der wiederkehrende Aufwand für Miete, Betriebskosten, Heizkosten und andere Abgaben gewährt. Wie hoch dieser ausfällt, hängt von der Wohnkosten-Verordnung als Teil des Tiroler Mindestsicherungsgesetzes ab.
    c) Schutz bei Krankheit, Schwangerschaft und Entbindung.
  • Anträge auf Mindestsicherung können bei den jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörden gestellt werden. Mehr Informationen zur Mindestsicherung finden sich hier.

Antrittsbesuch neuer Rektor der KPH Edith Stein

So, 2024/03/24 - 10:00

Diese Woche begrüßte Bildungslandesrätin Cornelia Hagele den neuen Rektor der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Edith Stein Nikolaus Janovsky im Landhaus und gratulierte zu seinem Amtsantritt: „Die KPH Edith Stein ist ein wichtiger Partner des Landes Tirol und der Bildungsdirektion Tirol in der Ausbildung von angehenden Elementarpädagoginnen und -pädagogen sowie Lehrkräften und Schulsozialpädagoginnen und –pädagogen. Nikolaus Janovsky bringt als langjähriger Vizerektor die besten Voraussetzungen und fachliche Expertise für diese verantwortungsvolle Tätigkeit mit.“

Die KPH Edith Stein erstreckt sich über insgesamt vier Hochschulstandorte von Feldkirch über Stams und Innsbruck bis nach Salzburg. Derzeit finden die Ausbildungsschwerpunkte in den Bereichen Lehramt für alle Schulstufen, Elementarpädagogik und Sozialpädagogik in den drei Instituten für LehrerInnenbildung (ILB), für Pädagogisch Praktische Studien und Schulforschung (IPPS) sowie für Religionspädagogische Bildung (IRPB) am Standort Stift Stams statt. Zudem steht in Zams eine Praxisschule zur Verfügung. An den weiteren Standorten werden vorwiegend Fort- und Weiterbildungen für LehrerInnen und ElementarpädagogInnen angeboten.

„Nutzer:innen-Vertretung Tirol“ wird neu gewählt

So, 2024/03/24 - 09:30
  • „Nutzer:innen-Vertretung“ ist Interessensvertretung für Menschen mit Behinderungen in Tirol
  • Gremium ist im Teilhabegesetz verankert und arbeitet seit 2018 bei Entscheidungsprozessen der Behindertenhilfe mit
  • 8.522 Wahlberechtigte können vom 28. März bis zum 25. April 2024 an den Bezirkshauptmannschaften und im Landhaus, in ausgewählten Einrichtungen sowie per Briefwahl ihre Stimme abgeben
  • Alle Infos unter www.tirol.gv.at/wahl-der-nutzerinnen-vertretung

Jeder Mensch ist ExpertIn in eigener Sache und verfügt über Erfahrungen und Ideen, die für alle Menschen wichtig sind – so das Credo der „Nutzer:innen-Vertretung Tirol“. Sie ist eine Interessensvertretung für Menschen mit Behinderungen in Tirol und als ein zentrales Instrument der Mitbestimmung im Tiroler Teilhabegesetz verankert. 2018 wurde die „Nutzer:innen-Vertretung“ zum ersten Mal gewählt. Seither arbeitet sie bei Entscheidungsprozessen der Behindertenhilfe des Landes mit und ist in der Schlichtungsstelle und im Teilhabebeirat vertreten. Aktuell setzt sich die „Nutzer:innen-Vertretung Tirol“ aus acht Mitgliedern zusammen: Personen mit körperlichen Behinderungen, Personen mit Hörbehinderungen, Personen mit Sehbehinderungen, Personen mit psychischen Erkrankungen und Personen mit Lernschwierigkeiten. Vom 28. März bis zum 25. April 2024 wird die „Nutzer:innen-Vertretung“ neu gewählt. Insgesamt 23 KandidatInnen – allesamt Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen – haben sich hierfür aufstellen lassen. Wahlberechtigt sind alle Menschen mit Behinderungen ab 16 Jahren, die in Tirol wohnhaft sind und in den vergangenen vier Jahren Leistungen der Tiroler Behindertenhilfe bezogen haben. Gewählt werden kann an festgelegten Tagen in den Bezirkshauptmannschaften und im Innsbrucker Landhaus sowie in ausgewählten Einrichtungen. Alle Wahltermine finden sich unter www.tirol.gv.at/wahl-der-nutzerinnen-vertretung. Wer die Stimme per Briefwahl abgeben möchte, muss den zugestellten Stimmzettel bis zum 23. April zur Post bringen.

„Die gewählten Mitglieder der ‚Nutzer:innen-Vertretung‘ bringen als selbst Betroffene wichtigen Input zu allen Entscheidungen der Landesverwaltung ein, die sie und alle Menschen mit Behinderungen direkt betreffen. Durch diese Form der Mitbestimmung wird nicht nur die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gefördert, sondern zugleich auch sichergestellt, dass die Behindertenhilfe ihren Bedürfnissen gerecht wird“, betont Landesrätin Eva Pawlata und verweist dabei auch auf den Tiroler Aktionsplan TAP. Mit diesem hat die Landesregierung im Vorjahr den Fahrplan für die landesweite Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention vorgelegt. Seither wird in Umsetzungsteams – in denen sich auch Mitglieder der „Nutzer:innen-Vertretung“ befinden – an konkreten kurz-, mittel- und langfristigen Maßnahmen für alle Bereiche in der Verantwortung der Landesverwaltung gearbeitet.

Mehr Informationen zur „Nutzer:innen-Vertretung“ finden sich unter www.nutzerinnenvertretungtirol.at. Alle Informationen rund um die Wahl inklusive Vorstellungen der KandidatInnen und Wahltermine finden sich auf der Website des Landes unter www.tirol.gv.at/wahl-der-nutzerinnen-vertretung. Dort können die Informationen barrierefrei in Leichter Sprache, als Visualisierung sowie im Videoformat mit Gebärdendolmetsch-Übersetzung abgerufen werden.

Kunst und Kultur für junge Menschen

So, 2024/03/24 - 09:00

YUKUMOOKT – kurz für YUnges KUltur MOnat OKTober – vernetzt Tiroler Kultur- und Kunstschaffende und ermöglicht neue Kulturprogramme für und mit Kindern und Jugendlichen. Nach einem erfolgreichen Auftakt und einem bunten Veranstaltungsmix im vergangenen Oktober sind auch heuer wieder Kultureinrichtungen und Kulturinitiativen aufgerufen, sich mit ihren Ideen und Projekten an der Aktion zu beteiligen. Das Motto lautet „empty spaces – kreative Freiräume schaffen!“ und der Fantasie und Kreativität sind keine Grenzen gesetzt – von Events über Workshops und Performances bis hin zu Installationen und außergewöhnlichen Kulturvermittlungsangeboten.

„YUKUMOOKT ist ein frisches, freches und mutiges Vermittlungsformat für zeitgenössische Kunst und Kultur, bei dem es darum geht, die Kreativität junger Menschen zu fordern und zu fördern“, freut sich Kulturreferent LH Anton Mattle auf die Wiederauflage der Initiative. „Jetzt sind Tirols Kreative am Zug und aufgerufen, sich ein spannendes und abwechslungsreiches Programm für die Kinder und Jugendlichen zu überlegen und ihre Projekte im Zuge dieses Open Calls einzureichen.“

„Mit speziell entwickelten Kunstprojekten für junge Menschen sollen künstlerische Freiräume in ungewöhnlichen Umgebungen, urbanen und ruralen Leerständen oder im öffentlichen Raum geschaffen werden. Damit sollen einem jungen Publikum, Kindern und Jugendlichen im Freizeitbereich wie auch im schulischen Kontext, kreative Gestaltungsprogramme geboten werden, um gemeinsam neue Wege einer zeitgenössischen Jugendkulturarbeit zu erforschen“, erläutert die Initiatorin Monika Abendstein.

Informationen zur Einreichung
  • Einreichunterlagen:

Ein PDF mit einer Projektbeschreibung: inhaltliche Beschreibung, Zeitplan, Produktionsplan, Beschreibung der Wirkungsziele, Information zu den bespielten Räumlichkeiten, Information zu den beteiligten KünstlerInnen und eine ungefähre Kostenaufstellung.

  • Einreichfrist:

Einreichungen sind per E-Mail bis 12. April 2024 an info@jungeskulturmonat.at möglich.

  • Die Jury:

Maria Walcher – bildende Künstlerin,

Christoph Hinterhuber – bildender Künstler,

Hanna Nothegger und Rafael Haas – junge ExpertInnen mit langjähriger Bilding–Erfahrung

  • Preisgeld:

Aus allen Einreichungen werden zehn Kunstprojekte juriert. Die ausgewählten Projekte erhalten ein Produktionsbudget von jeweils bis zu 2.000 Euro.

  • Kontakt und Rückfragen:

E-Mail: info@jungeskulturmonat.at

Telefon Projektteam: Monika Abendstein +43 699 128 47 937 oder Susanne Quehenberger +43 650 613 7 811

Bewerbungsfrist für gewidmete Medizinstudienplätze läuft noch bis 30. April

Sa, 2024/03/23 - 11:00
  • Über 100 Interessierte bei Informationsveranstaltung im Landhaus
  • Nächste Infomöglichkeit beim BewerberInnentag des Landes in Innsbruck am 10. April 2024
  • Bewerbungen und Informationen unter www.tirol.gv.at/medizinstudium

Ab dem Studienjahr 2024/2025 können erstmalig bis zu fünf gewidmete Medizinstudienplätze an der Medizinischen Universität Innsbruck gefördert durch das Land Tirol vergeben werden. Die Plätze erhalten jene Personen, die beim Aufnahmeverfahren für das Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck (MedAT) unter den besten 25 Prozent der angetretenen Studienwerbenden sind, aber keinen regulären Studienplatz erhalten haben. Diese Woche informierten VertreterInnen des Landes sowie der Medizinischen Universität Innsbruck im Landhaus über das Bewerbungsverfahren und die Rahmenbedingungen für die gewidmeten Medizinstudienplätze. Über 100 Interessierte kamen zu der Informationsveranstaltung. Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele machte sich ebenfalls ein Bild von der Veranstaltung und zeigte sich begeistert vom großen Zulauf: „Ich freue mich, dass so viele junge Menschen eine Karriere im Gesundheitsbereich anstreben und sich für diese neue Möglichkeit für eine Anstellung als Amtsärztin oder Amtsarzt beim Land Tirol interessieren. Mit Maßnahmen wie diesen werden bedarfsgerechte und zielgerichtete Ausbildungsplätze geschaffen, um angehende Ärztinnen und Ärzte für den öffentlichen Gesundheitsdienst zu gewinnen.“

Bewerbung über Website des Landes

Noch bis 30. April 2024 können Bewerbungen über die Website des Landes eingereicht werden. Die Bewerbung für einen gewidmeten Medizinstudienplatz erfolgt online: Dazu müssen Interessierte das Online-Formular ausfüllen und die notwendigen Unterlagen einreichen. Darüber hinaus muss die Anmeldung zum Aufnahmeverfahren für das Studium der Humanmedizin eigenständig bis zum 29. März 2024 über die Medizinische Universität Innsbruck erfolgen. Nach Abschluss dieser Bewerbungsfrist werden die am besten geeigneten KandidatInnen im Rahmen eines speziellen Auswahlverfahrens des Landes ermittelt und an die Medizinische Universität Innsbruck gemeldet. Unabhängig vom Bewerbungsverfahren des Landes Tirol muss das Aufnahmeverfahren für das Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Universität Innsbruck durchlaufen werden (MedAT). Die gewidmeten Studienplätze können dann an BewerberInnen vergeben werden, die beim MedAT zwar unter den besten 25 Prozent der angetretenen StudienbewerberInnen sind, jedoch – unter anderem aufgrund des hohen Andrangs – keinen regulären Studienplatz erhalten haben.

Weitere Informationsveranstaltung am BewerberInnen-Tag

Auch beim nächsten BewerberInnen-Tag des Landes am Mittwoch, den 10. April 2024 zwischen 15.30 und 18 Uhr im Großen Saal im Landhaus gibt es die Möglichkeit, sich über die gewidmeten Medizinstudienplätze zu informieren. MitarbeiterInnen stehen für Fragen zum Bewerbungsverfahren zur Verfügung und ÄrztInnen aus dem öffentlichen Gesundheitsdienst geben Einblicke in den Berufsalltag. Für Personen, die sich für einen gewidmeten Medizinstudienplatz interessieren, aber nicht an einer Informationsveranstaltung teilnehmen können bzw. konnten, besteht natürlich weiterhin die Möglichkeit, sich laufend telefonisch oder per E-Mail zu informieren. Kontaktmöglichkeiten sowie weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren finden sich auf der Website des Landes unter www.tirol.gv.at/medizinstudium.

Das Land Tirol auf FörderTour in Osttirol

Sa, 2024/03/23 - 10:30
  • FachexpertInnen beraten zu Förderungen und unterstützen bei Antragstellung
  • Kostenlos und ohne Termine: Beratung kann unkompliziert und niederschwellig in Anspruch genommen werden
  • Schulung von MultiplikatorInnen, um verstärkt auf Landesförderungen aufmerksam zu machen

Nach dem erfolgreichen Tour-Auftakt im Bezirk Reutte mit über 120 Interessierten macht die FörderTour des Landes in Osttirol Halt. Denn ob Schulkostenbeihilfe, Tirol-Zuschuss, Mindestsicherung, Zuschüsse für Menschen mit Behinderung oder Wohnbauförderung – vonseiten des Landes gibt es viele Förderungen in den unterschiedlichsten Bereichen. Um der Tiroler Bevölkerung eine niederschwellige und möglichst breite sowie wohnortnahe Förderberatung zu bieten, macht das Land Tirol eine FörderTour durch die Bezirke. ExpertInnen informieren allen voran zu Förderungen aus den Bereichen Soziales und Familien und unterstützen beim Antragstellen. Am 26. und 27. März 2024 findet die FörderTour im Bezirk Lienz statt – am ersten Tag in der Bezirkshauptmannschaft Lienz, am zweiten Tag in Sillian und Matrei. Ob kurze (konkrete) Fragen, eine Erstinformation oder Hilfe bei der (digitalen) Antragstellung: Das Beratungsangebot ist kostenlos und eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht notwendig.

Schulung von MultiplikatorInnen

Um die Bevölkerung bestmöglich zu erreichen, gibt es darüber hinaus auch Schulungen für bestimmte Personengruppen wie MitarbeiterInnen von Gemeinden, Beratungs- und Hilfseinrichtungen oder Sozial- und Gesundheitssprengeln. Sie alle sind wichtige MultiplikatorInnen, deren Informations- und Wissensstand ebenfalls bestmöglich gefestigt und erweitert werden soll: Die geschulten Personen können und sollen in ihrem beruflichen Alltag beratend tätig sein und bei der Antragstellung unterstützen. Die Schulung von MultiplikatorInnen fand bereits beim Auftakt im Bezirk Reutte großen Anklang: Rund 60 Interessierte nutzten die Gelegenheit, um sich mit den ExpertInnen des Landes auszutauschen.

Alle Infos und Termine der FörderTour des Landes finden sich unter www.tirol.gv.at/foerdertour.

Factbox: Termine FörderTour des Landes im Bezirk Lienz

Dienstag, 26. März 2024:

  • 14.30 bis 16.30 Uhr | Lienz (BH Lienz)

Mittwoch, 27. März 2024:

  • 9 bis 11 Uhr | Sillian (Kultursaal)
  • 13.30 bis 15.30 Uhr | Matrei in Osttirol (Neue Mittelschule)

Hashtags für die Sicherheit: Krisen- und Katastrophenmanagement mithilfe von Social Media

Sa, 2024/03/23 - 10:00
  • „Virtual Operations Support-Teams“ in Deutschland nutzen Soziale Netzwerke, um Echtzeit-Lagebilder im Krisen- und Katastrophenfall zu erstellen
  • Innovativer Ansatz soll auch in Österreich diskutiert werden

Krisenszenario Hochwasser: Überflutungen, bedrohte Brücken, Keller voll mit Wasser. Um solche und weitere Herausforderungen bestmöglich bewältigen zu können, benötigen Einsatzorganisationen und zuständige Behörden möglichst genaue Lagebilder über die aktuelle Situation. Diese geben Aufschluss darüber, wo Schutzmaßnahmen zu setzen sind, Hilfe benötigt wird oder Menschen gerettet werden müssen. Erstellt werden solche Lagebilder etwa durch Meldungen der Einsatzkräfte oder auch Luftaufnahmen. Im Rahmen eines neuen, innovativen Ansatzes werden teilweise auch Soziale Netzwerke für die Erstellung von Lagebildern verwendet. In Deutschland sind bei Großeinsätzen – etwa großflächigen Hochwasserszenarien – bereits „Virtual Operations Support-Teams“ (VOST) im Einsatz und unterstützen die Einsatzstäbe mit digital erstellten Lagebildern, welche sich aus Social Media-Posts speisen. „In Krisen müssen Entscheidungen getroffen werden. Das Fundament guter Entscheidungen ist Wissen. Daher sind Lagebilder entscheidend“, ist Tirols Sicherheitslandesrätin Astrid Mair überzeugt.  

Um sich diesen innovativen Ansatz auch für Österreich genauer anzusehen, hat das Tiroler Zentrum für Krisen- und Katastrophenmanagement am Grillhof in Igls kürzlich einen Workshop zum Thema „Lagebilder aus Sozialen Medien“ veranstaltet. Dabei nahmen VertreterInnen des Landes Tirol sowie weiterer Bundesländer, verschiedener Bundesministerien, Bezirkshauptmannschaften sowie Einsatzorganisationen teil.

„VOST-AT“ wird bei Länderkonferenz in Innsbruck diskutiert

„Krisen und Katastrophen werden immer komplexer. Entsprechend müssen auch Lagebilder vielschichtiger werden. Die Sozialen Netzwerke bieten nicht nur die Möglichkeit, im Ernstfall direkt mit der Bevölkerung zu kommunizieren und Warnungen auszusprechen, sondern können auch für die Erstellung von Lagebildern genutzt werden. Mit diesem ersten Workshop haben wir den Anstoß dazu gegeben, auch in Österreich über die Nutzung von Social Media-Kanälen für Lagebilder im Krisenfall nachzudenken. VOST hat sich in Deutschland bereits etabliert – das Team des Technischen Hilfswerks konnte in den vergangenen Jahren bereits über 80 Einsätze im Ernstfall absolvieren und das Potential der digitalen Unterstützungseinheit unter Beweis stellen“, erklärt LRin Mair und fährt fort: „Geht es um modernes und innovatives Krisen- und Katastrophenmanagement ist Tirol ein Vorreiter und hat bereits oftmals seinen Pioniergeist unter Beweis gestellt. Das möchten wir auch in Zukunft bleiben. Im Rahmen der Länderkonferenz der Katastrophenschutzreferentinnen und -referenten der Bundesländer, zu der wir Ende Mai in Innsbruck einladen, möchte ich die Möglichkeit eines ‚VOST-AT‘ mit meinen Kolleginnen und Kollegen weiter diskutieren und über eine mögliche Etablierung in Österreich nachdenken.“

Die Länderkonferenz der Katastrophenschutzreferentinnen findet erstmalig auf Einladung von Sicherheitslandesrätin Mair am 29. Mai 2024 am Bergisel in Innsbruck statt. Im Rahmen der Konferenz beraten die VertreterInnen der Bundesländer über aktuelle Problemstellungen und die jüngsten Entwicklungen im Krisen- und Katastrophenmanagement. „Der bundesländerübergreifende Diskurs erscheint aufgrund der derzeitigen geopolitischen Lage und der zunehmenden Extremwettereignisse wichtiger denn je“, so LRin Mair.

Posts als Basis für Echtzeit-Lagekarten

Die Aufgabe von „Virtual Operations Support-Teams“ ist es, große Datenmengen aus dem Internet auszuwerten. Dazu zählen geteilte Fotos gleichermaßen wie Videos oder auch Texte. „Im Krisenfall werden teilweise tausende Posts von Personen, die sich in unmittelbarer Nähe zum Geschehen befinden, abgegeben. Aus diesen riesigen Datenmengen können wichtige Informationen gewonnen werden: Was passiert gerade, wo passiert es und wird Hilfe benötigt“, erklärt Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement und führt weiter aus: „Diese Datenmenge muss gesammelt und gesichtet werden. Gleichzeitig müssen die Expertinnen und Experten feststellen, ob es sich um Echt- oder Falschmeldungen handelt. Nach der Verifizierung können die Daten für die Erstellung eines Echtzeit-Lagebilds verwendet werden.“

Funktionsweise in der Praxis

Um die Informationen in Folge als Basis für Entscheidungen nutzen zu können, werden die gewonnenen Daten auf virtuellen Lagekarten eingezeichnet. „Bei einem Hochwasser etwa wird so auf einer Lagekarte ersichtlich, dass in der Nähe einer Brücke viele Posts mit dem Stichwort ‚Verklausung‘ oder ‚Bäume hängen unter Brücke‘ abgegeben werden. Ein Indiz, dass hier Einsatzkräfte benötigt werden“, so Rizzoli. Neben dem Lagebild können Posts in Sozialen Netzwerken zudem über weitere wichtige Entwicklungen Aufschluss geben: So lässt sich aus den Daten oftmals ablesen, welche Ängste in der Bevölkerung bestehen, ob sich Gruppen von Spontanhelfenden bilden, die es zu organisieren gilt, oder ob Falschmeldungen grassieren und eine gezielte Aufklärung nötig ist.

„‚Virtual Operations Support-Teams‘ könnten im Ernstfall eine wichtige Ergänzung unserer etablierten Systeme sein. Auf jeden Fall gilt es, sich im Sinne der Sicherheit mit diesem Potential zu befassen und auszuloten, inwieweit ein solcher Ansatz auch für Österreich und die Bevölkerung von Mehrwert ist“, so LRin Mair abschließend.

„Euregio macht Schule“

Sa, 2024/03/23 - 09:08

Von der Geschichte der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino über ihre Sprachenvielfalt bis hin zur Zukunft: In zehn Modulen lernen SchülerInnen die Europaregion kennen und erarbeiten je nach Alter gemeinsam Plakate oder digitale Medienbeiträge. Am länderübergreifenden Schulwettbewerb „Euregio macht Schule“, der bereits zum vierten Mal stattfindet, können Grund-, Sekundar- und Mittelschulklassen aus Tirol, Südtirol und dem Trentino in drei Alterskategorien teilnehmen. In jeder Kategorie wird ein Preisträgerteam pro Landesteil gekürt. Alle teilnehmenden Schulen erhalten zudem für ein Schuljahr den offiziellen Titel „Euregio-Schule“. Außerdem gibt es Geldpreise in Höhe von insgesamt 5.000 Euro für die Klassenkasse zu gewinnen. Einreichungen sind noch bis 12. April 2024 möglich. Die Preisverleihung findet am 21. Mai 2024 in Innsbruck statt.

Mitmachen, lernen und gewinnen

„In der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino wird auf allen Ebenen zusammengearbeitet – auch beim Projekt ‚Euregio macht Schule‘ steht die Zusammenarbeit im Vordergrund: Anhand eines interaktiven digitalen Lernpfades erfahren Schülerinnen und Schüler auf abwechslungsreiche und spielerische Weise Wissenswertes über die drei Länder der Europaregion. Dann sind kreative Ideen und Teamwork gefragt, wenn es darum geht, gemeinsam das erworbene Wissen aufzuzeigen. Wir wünschen den Schülerinnen und Schülern viel Erfolg und freuen uns auf zahlreiche Einsendungen“, erinnern der amtierende Euregio-Präsident LH Arno Kompatscher (Südtirol), LH Maurizio Fugatti (Trentino) und Tirols LH Anton Mattle an die Einreichfrist und laden neuerlich zur Teilnahme am Wettbewerb ein.

Alle Informationen zum Wettbewerb sind unter www.euregio.ph-tirol.at zu finden.

BH Lienz: Dienstgeber Land Tirol beauftragt Dienstaufsicht mit Erhebungen zu Behördenleitung

Fr, 2024/03/22 - 12:48
  • Dienstbehörde steht seit Wochen durchgehend mit MitarbeiterInnen, Personalvertretung und Behördenleitung in Kontakt

Aufgrund der aktuell sehr herausfordernden Situation in der Bezirkshauptmannschaft Lienz hat der Dienstgeber Land Tirol die Dienstaufsicht mit sofortigen Erhebungen zu den im Raum stehenden Vorwürfen rund um die Behördenleitung beauftragt. Die betroffene Bezirkshauptfrau Olga Reisner wurde bereits gestern, Donnerstag, in einem persönlichen Gespräch von LH Anton Mattle und Landesamtsdirektor Herbert Forster informiert.

„Als Dienstbehörde sind wir seit Wochen laufend mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der Personalvertretung und der Behördenleitung in Kontakt. Wir nehmen die Vorwürfe sehr ernst, eine solche Situation ist nicht alltäglich und alles andere als erfreulich. Der Landeshauptmann hat mich bereits unmittelbar nach dem Rücktritt der Personalvertretung in Lienz mit der Angelegenheit betraut. Die aktuellen Vorwürfe wiegen für uns so schwer, dass wir nicht zur Tagesordnung übergehen können. Wir haben auch eine Verantwortung gegenüber unseren Dienstnehmerinnen und Dienstnehmern“, informiert Landesamtsdirektor Herbert Forster.

Die Dienstaufsicht soll nun in den nächsten Wochen eine detaillierte Prüfung hinsichtlich der im Raum stehenden Vorwürfe gegenüber der Behördenleitung durchführen. „Die Vorwürfe müssen schnellstmöglich aufgeklärt werden. Die Ergebnisse der Prüfung werden im Anschluss dem Landeshauptmann als Personalreferenten vorgelegt. Unser Ziel ist, das Vertrauen innerhalb der und in die Bezirkshauptmannschaft sicherzustellen. Für das Land Tirol steht dabei das persönliche Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie eine vertrauliche Dienstumgebung im Vordergrund“, so Landesamtsdirektor Forster abschließend.

Neue Geschäftsführer der Achenseebahn stehen fest

Fr, 2024/03/22 - 12:20

Die neuen Geschäftsführer der Achenseebahn stehen fest: Als Vorsitzender der Generalversammlung lud Verkehrslandesrat René Zumtobel das neue Geschäftsführer-Duo Andreas Lackner und Hannes Obholzer heute, Freitag, ins Innsbrucker Landhaus ein. Die beiden Eisenbahnexperten setzten sich im mehrstufigen Auswahlverfahren durch und übernehmen mit 1. April 2024 gemeinsam die Geschäftsführung der Achenseebahn Infrastruktur- und Betriebs-GmbH, an der das Land Tirol mit 60 Prozent beteiligt ist. Weitere Gesellschafter sind die Zillertaler Verkehrsbetriebe AG sowie die Gemeinden Eben am Achensee, Jenbach und Achenkirch.

„Mit der neuen doppelten Geschäftsführung haben wir zwei erfahrene Eisenbahner und Geschäftsleute an der Spitze der Achenseebahn. Sie bringen einerseits die fachliche Qualifikation mit und kommen zudem beide aus der Region, wodurch sie die Geschichte der Bahn, ihren Stellenwert und auch die aktuellen Herausforderungen bestens kennen. Ihre Aufgabe ist es nun, den bereits begonnenen Weg in die Zukunft der Achenseebahn fortzusetzen, effizient zu wirtschaften und Synergien mit der Zillertalbahn zu nutzen, der Andreas Lackner vorsteht und Hannes Obholzer in leitender Position angehört“, sagt LR Zumtobel.

Im Jahr 2021 haben das Land Tirol, die Gemeinden Jenbach, Eben am Achensee und Achenkirch sowie die Zillertaler Verkehrsbetriebe die damals insolvente Dampfzahnradbahn übernommen und wieder auf Schiene gebracht. Der Pro-Kopf-Umsatz konnte seitdem deutlich gesteigert werden. Bezahlt macht sich auch die enge Zusammenarbeit mit der Achenseeschifffahrt mit abgestimmten Fahrplänen und einem verfügbaren Kombit-Ticket. Die 1889 gegründete Achenseebahn ist die älteste Dampfzahnradbahn Europas und feiert heuer somit ihr 135. Jubiläum. Der Fahrbetrieb für den Sommer wird ab 27. April 2024 aufgenommen. „Steigende Auslastung durch gezielte und gemeinsame Marketingaktivitäten der Achenseebahn und der Zillertalbahn, gepaart mit Synergien aus Werkstätte, Bahnerhaltung sowie Teilen der Verwaltung - das wird der zukünftige Weg sein“, so der Kaufmännische Geschäftsführer Andreas Lackner. „Begleitend ist die Infrastruktur und das Wagenmaterial in perfekten Zustand zu bringen bzw. zu halten, die betriebliche Abwicklung in der gemeinsamen Zugleitung weiter voran zu treiben und zusätzliche Potentiale aufgrund der unterschiedlichen Saisonlage zwischen Achenseebahn und Busbetrieb der Zillertalbahn zu erschließen“, ergänzt der Technische Geschäftsführer Hannes Obholzer.

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