Der Naturpark Ötztal befindet sich in den Zentralen Ostalpen der Ostalpen im österreichischen Bundesland Tirol. Der Naturpark umfaßt mehrere alpine und hochalpine Schutzgebiete auf unterschiedlichen Höhenlagen im Ötztal. Der Naturpark reicht von der Talsohle bis hinauf in hochalpines Gletschergebiet der Ötztaler Alpen. Höchster Punkt in den Ötztaler Alpen ist die Wildspitze mit ca. 3.774 m.
Das Naturpark Haus ist in Längenfeld. Hier gibt es eine Informationsstelle, Infotafeln und Ausstellungen. Weitere Naturpark Infopoints gibt es in Ambach, Niederthai, Gries, Sölden, Obergurgl und Vent.
Webcam Ötztaler Alpen
Webcam Braunschweigerhuette, Blick Richtung Mittelbergferner und Wildspitze
Kennzeichnend für den Naturpark Ötztal ist die enge Verbindung zwischen hochalpiner Kultur- und Naturlandschaft mit Kraftwerksprojekten, Straßenprojekten sowie Schigebieten. Naturpark-Gemeinden sind Haiming, Sautens, Oetz, Umhausen, Längenfeld und Sölden
Was sind eigentlich Naturparke?
Naturparke sind geschützte Natur- und Kulturlandschaften, die aus dem Zusammenwirken von Mensch und Natur geformt wurden. Derzeit gibt es 47 Naturparke in Österreich.
Die Bezeichnung Naturpark stellt dabei keine Schutzgebietskategorie dar, sondern ist ein Prädikat, das von der Tiroler Landesregierung für bestehende Schutzgebiete in Tirol verordnet werden kann. Gesetzliches Ziel dieser Auszeichnung ist der Schutz einer Landschaft in Verbindung mit deren Nutzung. In Tirol gibt es fünf Naturparke. Neben dem Naturpark Ötztal sind dies noch die Naturparke Tiroler Lech, Kaunergrat, Zillertaler Alpen und Karwendel.
Während bei Schutzgebieten die primäre Aufgabe im Schutz der Natur- und Kulturlandschaft liegt, versteht sich ein Naturpark zudem als Plattform für die Funktionen Erholung, Naturtourismus, Umweltbildung, Forschung und Regionalentwicklung. Die fünf ineinandergreifenden Aufgabenbereiche lassen Naturparke zu Modellregionen für eine nachhaltige Entwicklung werden. Besucher des Naturparks werden motiviert, die Umwelt bewusst wahrzunehmen. Dabei spielen erlebnisorientierte Formen der Wissensvermittlung eine besondere Rolle.
Flora und Fauna im Naturpark Ötztal
Für Pflanzenliebhaber interessant ist die hier wachsende Zirbe. Diese Kiefernart wird bis zu 1.000 Jahre alt. Die Kiefer wird gerne genutzt als Möbelholz. Der Duft ist höchst anregend und unverwechselbar. Dem Zirbenholz wird auch eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt. Die Flora und Fauna im Naturparkgebiet hat über das Beispiel Zirbe hinaus viele seltene Pflanzen und Tiere vorzuweisen.
Naturpark Ötztal, Tirol | |
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Gemeinden: | Haiming, Sautens, Oetz, Umhausen, Längenfeld, Sölden |
Größe: | ca. 508 km² |
Gründungsjahr: | 2006 |
Bezirk: | Bezirk Imst |
Ö. Bundesland: | Tirol |
EU-Staat: | Österreich |
Outdoors im Ötztal
Die einzigartige Alpinlandschaft hat große Bedeutung für die die Pflanzen- und Tierwelt sowie für naturliebende Menschen. Wanderwege und Themenwege führen aus den Ortschaften im Naturpark-Gebiet durch die Naturpark-Landschaft. Der Ötztal Trek führt rund um das Ötztal. Der Obergurgler Zirbenweg verläuft im großartigen Obergurgler Zirbenwald. Die Bergdörfer Vent (Wiege des Alpenvereins) und Obergurgl (höchstes Kirchdorf Tirols) sowie die Wanderörfer Niederthai und Gries liegen im Herzen des Naturparks Ötztal und sind gute Ausgangspunkte für Wanderungen im Naturpark-Gebiet. Im Winter ist der Wintersport in den bedeutenden Skigebieten ein großer wirtschaftlicher Faktor.
Für WeitwanderInnen in Österreich interessant
WeitwanderInnen in Österreich kommen auf dem Österreichischen Weitwanderweg 02 (Zentralalpenweg), der Via Alpina, dem Adlerweg und dem Alpentrail München-Venedig in die Ötztaler Alpen.
Karten für die Ötztaler Alpen
KOMPASS Wanderkarte Band 43, Ötztaler Alpen, Ötztal, Pitztal: 5in1 Wanderkarte 1:50000 mit Panorama, Aktiv Guide und Detailkarten inklusive Karte zur offline Verwendung in der App. + Skitouren.
Wanderführer für die Region Ötztaler Alpen
KOMPASS Wanderführer 5630, Ötztal, Pitztal: Wanderführer mit Extra-Tourenkarte 1:50.000, 60 Touren, GPX-Daten zum Download. Autoren: Raphaela Moczynski, Thomas Mag. Schmarda. NEU 2024
Das Ötztal erstreckt sich über 65 km zwischen Haiming und Obergurgl. Seine Seitentäler Horlachtal, Griestal, Windachtal und Venter Tal sind herrliche Ausgangspunkte für Wanderungen in allen Schwierigkeitsgraden. Der Geigenkamm trennt das Ötztal vom Pitztal, das mit 40 km nicht ganz so lang ist wie das Ötztal. Es wird von der Pitztaler Ache durchflossen, die in der Pitzeschlucht in den Inn mündet. Den Talschluss bilden der Pitztaler Gletscher, mit 3440 m der höchste Gletscher Tirols, und die 3777 m hohe Wildspitze, Tirols höchster und daher vielbesuchter Gipfel.
Die Ötztaler und Pitztaler Gletscher üben bis heute eine große Faszination auf den Menschen aus. Der Ötztal Trek, der in 22 Etappen und 400 km um das Ötztal herumführt, verläuft teilweise über das ewige Eis, für alle ohne Gletschererfahrung gibt es Varianten ohne Gletscherberührung, aber mit ebenso traumhaften Erlebnissen. Dank der Almen, Berggasthöfe und alpinen Schutzhütten lassen sich attraktive Mehrtagestouren zusammenstellen. Zu den spektakulärsten Hütten gehören die Hochstubaihütte (3.175 m), das Brunnkogelhaus (2.738 m) und das Ramolhaus (3.006 m). Hüttentaxis und der Wanderbus ins Windachtal erleichtern die Erreichbarkeit der Almen und Hütten.
Mobilität und öffentlicher Verkehr mit Zug und Bus
Mit der Bahn bis zum Bahnhof Imst oder Ötztal. Mit dem Postbus oder Bussen der Ötztaler Verkehrsgesellschaft nach Längenfeld. Scotty Routenplaner
Weitwanderweg AT |
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Ö. Weitwanderweg 02, Zentralalpenweg |
Weitwanderweg Adlerweg |
Extern |
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